Ein Sturm zieht auf. Unter der sonst so ruhigen Oberfläche des Teichs regt sich uraltes Leben. Seine Energien gerinnen zu einer Linie tiefsten Rots, welche sich in der Schwärze entfaltet. Ein ursprünglicher Impuls lässt das Wasser erzittern. Tinte und Blut verschmelzen, nehmen Gestalt an, als aus den Fluten die Silhouette eines Drachen hervorbricht. Mit goldgesäumten Schuppen umhüllt, windet er sich empor, fort von dem Herzen der Erde, das seine Essenz geboren hat.

Sein Spiegelbild, oder Schatten, verschwimmt mit dem Teich, und lässt Raum für Zweideutigkeit zwischen Wirklichkeit und Illusion. Ein Bote, geformt aus der Spannung zwischen Zerstörung und Entstehung. Mit seinem Aufstieg erhebt sich auch die Lebensader der Welt. Die Zukunft dieses Moments bleibt ungewiss.